Welche Länge muss ein Stock haben?

Beim Gehstock kommt es auf die exakte Länge an. Zu lange oder zu kurze Stöcke sind nicht nur unbequem, sondern mitunter auch gefährlich. Vor allem für ältere Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen auf eine zuverlässige und
kräfteschonende Stütze angewiesen sind gilt daher die Empfehlung von Fachärzten:
Der Gehstock soll bis zum locker herunterhängenden Handgelenk reichen. Das erlaubt dem aufrecht stehenden Benutzer in Ruhe eine Beugung des Ellenbogens um etwa 15 Grad und beim Gehen volles Ausstrecken des Arms.

Etwas länger sollte der Stock sein, wenn die Stützhilfe besonders viel Gewicht abfangen muss.
Stellen Sie den Stock mit dem Griff nach unten auf den Boden, lassen Sie die Arme locker nach unten hängen und kürzen Sie den Stock in der Höhe der Handwurzel. 

Beim Gebrauch von 2 Stöcken müssen diese etwas länger sein, weil sie vor dem Körper aufgestützt werden.
Zur Vermeidung von Stürzen ist neben der Länge auch die Stockspitze von entscheidender Bedeutung. 

Spitz und aus nacktem Holz sollte sie nicht sein, denn dann droht Rutschgefahr. Besser ist für das untere Ende weicher, unten abgeflachter Gummi – Gummizwinge oder Krückenkapsel. Und noch ein Hinweis: da sich Gummi bei längerem Gebrauch abnutzt, muss die Stockspitze von Zeit zu Zeit genauso ersetzt werden wie abgefahrene Autoreifen..

Wie hält man einen Stock

Stöcke gehören in die entgegengesetzte Hand zum behinderten Bein und werden so gehalten, dass der Griff nach hinten zeigt. Nur Mittel-, Ring- und kleiner Finger umschließen den Griff, Zeigefinger und Daumen berühren ausgestreckt den Griffansatz am Stock.

Wie geht man mit einem Stock?

Wie oben schon angeführt: Der Stock gehört normalerweise in die Hand gegenüber dem behinderten Bein. Den Stock gleichzeitig mit dem behinderten Bein auf den Boden aufsetzen.

Wie steht man auf?

Den Stock neben den Armlehnen des Stuhls bereithalten, nach vorn beugen, die Hände auf den Armlehnen abstützen, aufstehen und den bzw. die Stöcke in die Hand nehmen.

Wie setzt man sich?

Zum Stuhl gehen, den Körper drehen, wenn man den Stuhl hinter den Beinen spürt mit den Händen die Armlehnen umfassen, langsam nach vorn beugen und dabei nach hinten auf den Stuhl gleiten. Der Stock kann dabei festgehalten oder dicht neben dem Stuhl abgestellt werden.

Wie steigt man Treppen?

Wenn möglich an einem Handlauf festhalten. Den Stock auf die gleiche Stufe aufsetzen wie das behinderte Bein. Das gesunde Bein sollte treppauf vorangehen.

Beim abwärts gehen führt das behinderte Bein. Treppen sollte man, wenn immer möglich aufwärts und abwärts normal gehen, ohne ein Bein nachzuziehen.

Diese Informationen sind nur als Empfehlung zu betrachten. Bei speziellen Bedürfnissen fragen Sie Ihren Arzt oder Physiotherapeuten.

Sie benötigen eine Beratung und Hilfe bei der Wahl des richtigen Stocks?

Kein Problem. Unser Team steht gern wochentags zwischen 09:00 – 16:00 Uhr zur Verfügung.
Sie erreichen uns unter: +49 (0)5663 7277